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19.09.2017

Die documenta 14, 8. April–17. September 2017, hat in Athen, in Kassel und an anderen Orten mehr Menschen erreicht als je zuvor

Die documenta 14 gehört niemandem im Besonderen. Ihre Teilhaber_innen sind ihre Besucher_innen und Künstler_innen, ihre Leser_innen und Autor_innen sowie all jene, durch deren Arbeit sie verwirklicht wurde.

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Neues
„Die heute Dreißig- oder Vierzigjährigen in der arabischen Welt (zu denen auch ich gehöre) sind Kinder einer Generation, die einstmals glaubte, sie könnte die Welt verändern und ihre Gesellschaftssysteme umgestalten. Sie kämpften für die Verwirklichung ihres Traumes und erlitten eine Niederlage. Wir, ihre Nachkommen, wurden erwachsen und mussten erkennen, dass die Welt ihrer Träume und Niederlagen sich in eine Welt düsterer und bedrohlicher Machenschaften der Tyrannei verwandelt hatte. Alles, was sie uns noch mitgeben konnten, damit wir imstande wären, dieser Welt gegenüberzutreten und uns vor den Peinigungen ihrer Mitleidlosigkeit zu schützen, waren ihr Schmerz und ihr Kummer. So sind Schmerz und Kummer zu unserer Haut geworden: zur Haut unserer Städte, zur Haut unserer Stimmen, zu der Haut, die wärmt, und zu der Haut, mit der wir lieben.“
—Rasha Salti


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​Les trentenaires et quarantenaires du monde arabe – générations auxquelles j’appartiens – sont les enfants de ceux qui ont crût qu’ils pouvaient changer le monde et bouleverser l’ordre de leurs sociétés. Ils ont lutté pour réaliser leurs rêves et ils ont été vaincus. Nous, leurs descendants, sommes arrivés à l’âge adulte et à la conscience du monde alors que leurs rêves et défaites ont résulté en systèmes despotiques. Tout ce qu’ils nous ont légué pour nous confronter au monde et nous prémunir contre les tourments de son impitoyable cruauté, c’est leur tristesse. Et cette tristesse a ainsi vêtu notre peau: la peau de nos villes, la peau de nos voix, la peau qui tient au chaud et avec laquelle nous aimons.
—Rasha Salti

Notizen

Hans Eijkelboom

Seit nahezu 25 Jahren durchstreift Hans Eijkelboom die Einkaufsmeilen unzähliger Städte auf der ganzen Welt (Amsterdam, New York, Paris, Schanghai – und nun auch Athen und Kassel), um die schwindelerregende…

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Künstler_innen

Der Auslöschung widerstehen: Standing Rock, Öko-Genozid und Überleben

von Gene Ray

Die Moderne hat ihre Formen, ihre Gesetze, ihre fatalen Fantasien, die in in ihrer Logik zur Auslöschung tendieren.1 Fünfhundert Jahre lang gehörten Ökozid und Genozid zur Dynamik der Moderne, trugen…

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South Issue #9 [documenta 14 #4]

#31 Voices of Trans and Queer Politics in the Mediterranean

mit Rüzgâr Buşki, Gizem Oruç, Şevval Kılıç, Margarita Tsomou, Maria Mitsopoulou aka Maria F. Dolores, Anna Apostolelli und Tina Voreadi

Stimmen der Transgender- und Queer-Politik im Mittelmeerraum, mit:

Rüzgâr Buşki, Multimedia-Künstler und Produzent, Mitglied von Kanka Productions
Gizem Oruç, Musikerin, Produzentin und Multimedia-Künstlerin…

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Kalender
New York
Athen
New York
Kassel

Der documenta 14 Reader

Die zentrale Publikation der documenta 14 erscheint als Reader oder Lesebuch, und lässt damit die verschiedenen Lesarten dieses Begriffs anklingen…

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Publikationen

Stoa tou Vivliou

Die Stoa Arsakiou, eine zentral gelegene, aber etwas versteckte Arkadenpassage, wurde im Jahr 1900 gebaut, doch ihren heutigen Namen Stoa tou Vivliou erhielt sie 1996. Damals begann die Gesellschaft für…

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Veranstaltungsorte

Oscar Masotta

1967, also genau vor einem halben Jahrhundert, veröffentlichte der Intellektuelle und Künstler Oscar Masotta (geboren 1930 in Buenos Aires, gestorben 1979 in Barcelona) das Buch Happenings. Die Publikation…

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Historische Positionen

Stadtmuseum Kassel

Wie das Landesmuseum einige Straßen weiter südlich erlebte das Stadtmuseum erst vor Kurzem seine Wiedergeburt. 1979 ins Leben gerufen, ist es in einem typischen Gründerzeitgebäude aus den 1870er Jahren…

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Veranstaltungsorte

Ein fester Wald

von Dieter Roelstraete

Das bis zu meinem Einzug im August 2015 noch als Brüder Grimm-Museum bekannte Gebäude in Kassel ist sicher das älteste Haus, in dem ich jemals gewohnt habe. Die Adresse ist Schöne Aussicht 2, daher…

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South Issue #8 [documenta 14 #3]

Keimena #11: Loubia Hamra (Bloody Beans)

von Narimane Mari

Loubia Hamra ist Narimane Maris erster Spielfilm, eine traumartige Einstellung auf die Gewaltspirale in Algeriens jüngster Vergangenheit. Seine Kraft und Schönheit liegen darin begründet, dass er nicht geradeheraus ein geschichtliches Narrativ in Anschlag bringt, sondern Vergangenheit als Spiel wiederholt…

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Öffentliches Fernsehen

Der Partitur nach. Notation, Verkörperung und liveness

von Hendrik Folkerts

Zur Annäherung an eine Definition: Die Partitur [score] ist ein Notationsapparat, der das Material einer Disziplin – Musik, Tanz und Performance, aber auch Architektur, Linguistik, Mathematik und Physik…

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South Issue #7 [documenta 14 #2]

#8 This is not the Place. Four Visits to Villa Grimaldi: A Chilean Center for Torture and Detention

von Diana Taylor

In den vergangenen zehn Jahren hat Diana Taylor die berüchtigte Villa Grimaldi in Chile gemeinsam mit Überlebenden der Folter, aber auch alleine mit einer Audio-Führung besucht. Was bedeutet es, sich…

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Kalender

„Material Matters“ Bibliothek

Die Bibliothek des Projektes „Material Matters“ besteht aus einer Sammlung von Objekten und Klängen, die Künstler_innen der documenta 14 aneducation anvertraut haben…

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Vermittlungsprogramm

Die unsichtbare Sammlung. Eine Episode aus der deutschen Inflation

von Stefan Zweig

Zwei Stationen hinter Dresden stieg ein älterer Herr in unser Coupé, grüßte höflich und nickte mir dann, aufblickend, noch einmal ausdrücklich zu wie einem guten Bekannten. Ich vermochte mich seiner…

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South Issue #6 [documenta 14 #1]